Dienstag, 28. November 2017

Brustgesundheit für Frauen

Seit den 1940er Jahren wird ein Anstieg der Brustkrebsraten beobachtet. Fast jeder kennt eine Bekannte, Freundin oder Verwandte die Brustkrebs hat oder hatte. Es erkranken zunehmend auch jüngere Frauen und die Angst von Frauen vor der Erkrankung ist in meinen Beratungen immer wieder ein häufiges Thema.
Gibt es Möglichkeiten der Vorbeugung und was können wir für eine gute Gesundheit der Brüste tun? Ich habe Ihnen hier einige Gedanken und Anregungen aufgelistet:

Brustkrebs ist eine sehr medienpräsente Krankheit und damit auch zu einem Riesengeschäft geworden. Es gibt jede Menge Vorsorge-Kampagnen, bitte beachten Sie jedoch, dass es sich hier allenfalls um eine Früherkennung handelt. Denn der Bereich der wirklichen Vorsorge, im Sinne einer möglichen Vermeidung von Brustkrebs, ist eher gering ausgebildet. Es fließen sehr viele Gelder in Diagnose- und Therapiebereiche, warum aber nicht in die tatsächliche Prävention? An Vorbeugung lässt sich nichts verdienen, im Gegenteil: wenn man sich mit Ursachen von Krebsentstehung befasst, können die Fragen, die dabei aufkommen, schnell gesellschaftlich unangenehm werden. Warum steigen Umweltbelastungen und die Menge der verfügbaren chemischen Stoffe parallel zu den Erkrankungsraten an??

Brustgesundheit und damit die Vermeidung von Krankheit lässt sich auf 2 Wegen angehen, die miteinander zusammenhängen und ineinander greifen. Wir können vorbeugend körperlich arbeiten und wir können uns auf einer seelischen Ebene dem Thema Brustgesundheit nähern. Einige Aspekte möchte ich Ihnen gerne vorstellen:
Es gibt Risikofaktoren für das Auftreten von Brustkrebs, die sich nicht verändern lassen, wie z.B. frühes Einsetzen der Regelblutung, späte Menopause, Brustkrebs in der nahen Verwandtschaft. Es gibt aber andere Risikofaktoren, auf die wir durchaus einen Einfluss haben, unter anderem:
- deutliches Übergewicht
- Bewegungsmangel
- Zigarettenkonsum
- erhöhter Alkoholgenuss
- Chemikalienbelastung
- lange Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln oder Hormonersatzpräparaten

Blicken Sie also auf das, was in Ihrem Einfluss liegt, denn an dieser Schraube können Sie Stück für Stück etwas mehr drehen. Und denken Sie dabei, dass sich Einflussfaktoren häufig aufsummieren. Jede Treppe, die Sie steigen, jedes Kilo, dass Sie verlieren, zählt!
Achten Sie aber auch gerade auf die letzten beiden Faktoren:
Chemikalienbelastungen sind ein wichtiges Thema in der Naturheilkunde. Das amerikanische Silent Spring Institut hat eine Datenbank mit über 200 Chemikalien aufgebaut, die im Verdacht stehen, Brustkrebs zu verursachen. Achten Sie darauf, mit welchen Substanzen Sie in Kontakt kommen.
Auch hier wieder: Jede Biomöhre zählt, jede Kosmetik mit Biosubstanzen ist wichtig! Achten Sie auch auf Kleidung, Putzmittel, Haarfärbemittel! Eigentlich ist es nicht Neues, aber es lohnt sich, sich immer wieder einmal bewusst zu machen: Jedesmal, wenn Sie etwas Einkaufen, geben Sie damit eine Stimme ab! Und jedesmal, wenn Sie ein Produkt benutzen, zahlen damit auf Ihr Gesundheitskonto etwas ein oder nehmen einen Kredit auf! Parabene aus Kosmetik, Weichmacher aus Kunststoffen oder Quecksilber aus Zahnfüllungen hinterlassen Spuren in unserem Körper. Vermeiden Sie diese Produkte oder regen Sie mit natürlichen Mitteln deren Ausleitung aus dem Körper an. Es sind Zusammenhänge zwischen Vitamin A und Vitamin D-Mangel oder einem Mangel an Omega-3 Fettsäuren und dem Auftreten von Brustkrebs gefunden worden. Lassen Sie hier Ihre Werte bestimmen und füllen die Speicher gut auf.
Achten Sie auf ein gutes Hormonsystem! Immer mehr Frauen leiden unter einer sogenannten Östrogendominanz. Da viele Brusttumore östrogenabhängig wachsen, ist es wichtig eine übermässige Zufuhr von östrogenhaltigen Lebensmitteln zu vermeiden, z.B.
Fleisch aus Massentierhaltung, aber auch ständiger Kontakt mit Kunststoff wirkt östrogenisierend. (Hier einige Informationen über Hormone und Kunststoffe) Vermeiden Sie hormonelle Verhütungsmittel und gönnen Sie sich eine alternative Verhütungsberatung! Kaum eine Frau wird umfassend über Risiken und Nebenwirkungen von Pille, Hormonspirale oder Nuvaring informiert.
Achten Sie auf guten Nachtschlaf! Melatonin, unser Schlafhormon, wird nur bei völliger Dunkelheit in der Nacht gebildet und ist bei Frauen mit Brustkrebs oft erniedrigt. Auch hier wird ein Mangel mit der Entstehung von Krebs in Zusammenhang gebracht. Blaues Licht von Mobiltelefonen oder anderen Bildschirmen am Abend sorgt für eine geringere Melatoninbildung.
Ganz wichtig: Lassen Sie Ihre Brüste frei! BHs mit Metallbügeln sind aus gesundheitlichen Gründen sehr umstritten, da hier die Lymphe nicht gut fließen kann. Probieren Sie zuhause aus, so wenig wie möglich einen BH zu tragen. Haben Sie keine Angst, dass Ihr Busen dadurch seine Form verliert!!
Sie sehen, sie können an ganz vielen Schräubchen selbst drehen, ohne nur mit Sorge auf Ihre Brüste sehen zu müssen.

Und damit komme ich zum zweiten, zum seelischen Aspekt der Brustgesundheit. Wichtig ist, dass Sie Ihre Brüste als etwas grundsätzlich Gesundes begreifen. Obwohl durchschnittlich jede neunte Frau sich mit der Diagnose von Brustkrebs auseinandersetzen muss, bedeutet dies nicht, dass Ihre Brüste eine tickende Zeitbombe sind.
Doch die weibliche Brust wird von Frauen selten wohlwollend betrachtet. Zu groß, zu klein, zu weich: nie sind Brüste richtig und dann auch noch ein potentielles Krebsorgan! Ich würde Sie gerne zu einem anderen Umgang mit Ihren Brüsten einladen! Schauen Sie einmal ganz bewusst wohlwollend auf Ihren Busen, massieren Sie die Brüste mit einem wohlriechenden Massageöl, nur um der Berührung willen, nicht damit die Form erhalten bleibt!! Haben Sie Ihren Brüsten schon einmal zugelächelt? Sie merken, das ist ein anderer Umgang als immer nur zu denken: "Meine Brust könnte krank werden und schön ist Sie auch nicht." Natürlich ist es wichtig, die Brust regelmässig abzutasten, aber den Brüsten einfach mal so etwas Gutes zu tun, ist von großer Bedeutung.
Im Umgang mit dem Thema Brust steckt auch die Frage: womit nähren Sie sich denn und wer oder was stärkt Sie? Sie können niemandem etwas geben, wenn Sie nicht regelmäßig Ihre Batterien aufladen. Auch der feste Vorsatz: "Ich lasse mich nicht mehr aussaugen!" hängt mit dem Thema Brustgesundheit zusammen. Achten Sie auf einen guten Austausch von Geben und Nehmen in Ihrem Leben. Stellen Sie einseitig saugende Beziehungen so schnell wie möglich ab!
Sie merken, wenn wir Frauen über unsere Brüste reflektieren, dann fällt auf, dass wir das Thema nicht nur auf körperliche Prozesse reduzieren können, sondern auch unsere Lebenssituationen und die Art, wie wir mit den Dingen umgehen, einmal überdenken müssen.

Über eine Urin-Untersuchung lässt sich der Abbau-Weg der Östrogene im Körper untersuchen. Es gibt tumorschützende und tumoranregende Abbau-Produkte. Das Verhältnis der beiden zueinander stellt einem Aspekt des persönlichen Brustkrebs-Risikos dar. Der Anteil der schützenden bzw. harmlosen Östrogenabbau-Produkte lässt sich durch ernährungstherapeutische Maßnahmen gut beeinflussen.  Diese sehr einfache Untersuchung könnte für Frauen Sinn machen, die einen oder mehrere Fälle von Brustkrebs in der nahen Verwandtschaft haben.

Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie Ihren Brüsten Gutes tun möchten oder aber noch mehr Aufklärung zum Thema Prophylaxe haben möchten. Gegen schmerzende Brüste vor der Menstruation oder Zysten in der Brust liefert uns die Naturheilkunde eine Reihe von Ideen und für einen guten Umgang mit Ihrer Energie und Energieräubern erarbeite ich gerne mit Ihnen zusammen wirksame Strategien: Damit Sie mit ganzem Herzen auf gesunde Brüste blicken können!