Montag, 12. Januar 2009

Warum zwickt der Rücken?

Ein herzliches Hallo aus dem eisigen Lich,


seit über einer Woche haben uns die kalten Temperaturen fest im Griff. Das, was auf der einen Seite so viel Schönes mit sich bringt, nämlich Schlittschuhlaufen bis die Nasen rot und die Füße kalt sind, heißen Apfelsaft nach dem Spazierengehen oder endlich wieder mal das Gefühl zu haben: "nun ist es richtiger Winter", das bringt auf der anderen Seite auch so manche Beschwerden: die Muskeln schmerzen, der Ischias zwickt und die Gelenke knarren.


In diesen ersten Tagen im Jahr haben mich unheimlich viele Menschen mit Rückenschmerzen aufgesucht. Und so ist es mir nun ein besonderes Anliegen diesen Blog dem Thema Rücken zu widmen.


Wie immer, wenn wir gesund und heil werden wollen, dann lohnt es sich einen Blick auf die tiefer liegenden Ursachen einer Krankheit zu werfen. Dabei geht es nicht darum, sich selbst Vorwürfe nach dem Schema: "Ich bin selbst schuld an meinen Beschwerden, warum muss ich auch so unflexibel, starr, etc. sein", sondern es geht darum, den Horizont zu erweitern und die Botschaft, die uns unsere Symptome geben, als Geschenk zu begreifen. Als Geschenk um zu wachsen, zu reifen und dadurch immer auch ein Stück heiler zu werden.


Und so können wir uns, wenn wir uns vor Schmerzen kaum mehr aufrichten können, fragen: "Wie steht es um das Thema Aufrichtigkeit in meinem Leben? Zeige ich Rückgrat?"


Wenn wir uns steif und unbeweglich fühlen, lohnt es sich einmal über die Frage "Bin ich innerlich flexibel? Kann ich mich demütig verbeugen?"


Wenn sich der Rücken bleiern und schwer anfühlt: "Trage ich in meinem Leben Lasten, die mir eigentlich viel zu schwer sind? Welche Dinge habe ich mir aufgebürdet, weil ich nach Anerkennung und Bewunderung suche?"


Vielleicht lindert Ruhe die Beschwerden, dann liegt die Frage nahe: "Wo brauche ich Ruhe, die ich mir sonst nicht gönne? Warum muss mich erst mein Körper zur Ruhe zwingen?"


Vielleicht lindert aber auch Bewegung die Schmerzen, dann steht die Überlegung an: "In welchem Bereich sollte ich in Bewegung und Aktion kommen?"


Wie immer gilt: Das Leben ist unser bester Lehrer!!!! Nutzt die Symptome, die Schmerzen, die Verspannungen um Reflexion zu betreiben: Was steht an in eurem Leben, wo geht es hin und welche Themen sollten bearbeitet werden. Und da können uns unsere Krankheiten unendlich wertvolle Hinweise geben.


Louise Hay sagt, dass unser Rücken für das Thema Unterstützung im Leben steht und rät mit folgender Affirmation zu arbeiten: Ich weiß, dass das Leben immer hinter mir steht. Eine schöne Affirmation, oder?


In diesem Sinne wünsche ich euch allen winterliche, reflexionsreiche und erkenntnisvolleTage.


Herzlichst


Susanne Unger